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Polo Club Stuttgart

Die Anfänge des Polospiels (persisch tschougān) liegen in Iran, in Afghanistan, Kaschmir und Nordpakistan (Persien) um ca. 600 v. Chr. Das Spiel wurde mit der Zeit immer populärer und avancierte schließlich zum Nationalsport. So diente beispielsweise im 16. und 17. Jahrhundert der zentrale Platz der früheren persischen Hauptstadt Isfahan regelmäßig als Spielfläche. Hierbei beobachtete der Schah das Spiel vom Balkon des Ali-Qapu-Palastes. Aus früherer Zeit ist belegt, dass das Spiel sich unter beiden Geschlechtern großer Beliebtheit erfreute und auch gemeinsam gespielt wurde, so u. a. am sassanidischen Hof. Berichte zu diesem Sport finden sich bereits in Szenen der persischen Mythologie, z. B. im Epos Schahnameh. In Afghanistan existiert eine dem Polo entfernt verwandte Sportart, das Buzkashi. Im Zuge der islamischen Expansion breitete sich das Spiel nach Arabien und unter den Mogulkaisern nach Indien aus.

Bereits in der Spätantike fand das Polospiel Einzug in das Römische Reich. Neben dem Kaiserpalast in Konstantinopel existierte ein Poloplatz, der bereits von Kaiser Theodosius II. angelegt worden sein soll, dem das Spiel durch seinen persischen Kämmerer Antiochos vermittelt worden sein könnte.

Durch britische Kavallerie-Offiziere der Lancers (Ulanen), die in Indien stationiert waren, gelangte Polo im 19. Jahrhundert nach Großbritannien. 1859 wurde der erste britische Polo-Club gegründet. Polo war 1900, 1908, 1920, 1924 und 1936 olympische Disziplin. Die ersten drei Turniere gewann jeweils eine britische Mannschaft, die letzten beiden eine argentinische.

Ernst von Heintze-Weißenrode hatte Polo als deutscher Legationsrat in Buenos Aires kennengelernt und führte es auch in Deutschland ein. Am 3. Januar 1898 gehörte er zu den Gründern des Hamburger Polo Club, des ersten Polo-Clubs in Deutschland.

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